Gründung und Beitritt zur ARGE Wärmewende

 Grüner Antrag im Gemeindrat

Die Stadtwerke München SWM haben vor einiger Zeit die Fernwärmeversorger BioEnergie Taufkirchen und Energieversorgung Ottobrunn samt ihrer Fernwärmenetze übernommen.

Der weitere Ausbau der Fernwärmenetze durch die SWM konzentriert sich auf den Anschluss der südlichen Münchner Stadteile und auf wenige Großkunden. Der Anschluss von Einfamilienhäusern und kleinen Mehrfamilienhäusern sowie Kleingewerbe scheitert an den hohen Anforderungen der SWM an Wirtschaftlichkeit und einer erforderlichen Anschlussleistung von min. 50kW. Selbst Häuser an bestehenden Trassen bekommen kein Angebot oder ein Angebot, das einen Anschluss wirtschaftlich unmöglich macht. Diese Vorgehensweise der SWM schließt den überwiegenden Teil der Ottobrunner Einwohner von einer Fernwärme Nutzung aus.

Leider ist auch von Seiten der Gemeinde Ottobrunn wenig bis keine Unterstützung interessierter Bürger und Gewerbetreibender bzgl. eines Fernwärmeanschlusses zu erkennen. Eine proaktive Förderung der Fernwärme in Ottobrunn ist ebenfalls nicht erkennbar. Auch der bereits vor Jahren in der Presse durch den Bürgermeister angekündigte Anschluss des Rathauses und des Wolf Ferrari Hauses ist bis heute nicht erfolgt.

Die vollmundige Aussage des Bürgermeisters, Zitat: Energiewende heißt für mich vor allem: regenerative Fernwärme für ganz Ottobrunn.“  erweist sich dadurch leider zunehmend als Makulatur.

Die Fraktion Bündins90/Die Grünen im Ottobrunner Gemeinderat hat deshalb am 25.10.2022 beantragt, dass sich auch die Gemeinde Ottobrunn der Gründung der durch die Gemeinden Höhenkirchen-Siegertsbrunn und Hohenbrunn initierten „Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Wärmewende“ anschließt.

Als Ziele diese ARGE werden u.a. die Auslotung möglicher Potentiale regenerativer Energien wie Tiefengeothermie, Biomasse etc., sowie der Ausbau bestehender Wärmenetze und neuer Trassen, um möglichste viele Haushalte mit nachhaltiger Wärmeenergie zu versorgen, genannt.

Zum Antrag

 

Verwandte Artikel